Ein neues Jagdgesetz macht sich offenkundig ideologisch begründet auf den Weg. Dabei wurde das niedersächsische Jagdrecht erst im Jahr 2022 umfassend und mit breiter parlamentarischer Mehrheit modernisiert und verabschiedet.
Während sich die niedersächsische CDU (mit Sebastian Lechner, selbst aktiver Jäger) überzeugt an die Seite der Jäger und den ländlichen Raum gegen einen neuen Gesetzesentwurf gestellt hat, hat sich die SPD und die Grünen nach einem überzogenen Referentenentwurf auf Eckpunkte für die Gesetzesänderung geeinigt. Ein formaler Gesetzgebungsprozess kann so unnötigerweise gestartet werden und die Grünen bei Ihren Wählern Wahlversprechen einlösen. Hierzu fand Sebastian Lechner klare Worte an den Ministerpräsidenten unter dem folgenden Link:
Christoph Willeke, SPD, hat im Auftrag des niedersächsischen Ministerpräsidenten folgende Erklärung schriftlich zur Verfügung gestellt und dies auf der Kundgebung am 30.01.2025 unterstrichen. Die Eckpunkte wurden zwischen den regierungstragenden Fraktionen sowie dem Landwirtschaftsministerium verhandelt und sollen im kommenden Gesetzentwurf abgebildet werden. Für uns bedeutet das im Wortlaut der SPD: „Ausbildung am lebenden Tier: Die Ausbildung am lebenden Tier bleibt vollständig erhalten. Es wird auch kein generelles Verbot für die Ausbildung am lebenden Tier geben. Dies gilt für alle drei Ausbildungsformen: die Müllerente, das Schwarzwildgatter und die Schliefenanlagen.“
Dazu halten wir unser Verständnis fest: Die vollständige Erhaltung bedeutet auch eine zum heutigen Stand uneingeschränkte Erhaltung. Es wird also hoffentlich nicht durch weiteres Kleingedrucktes weiter eingeschränkt werden oder nicht mehr praktizierbar gemacht (zur Info: „Müller-Ente“: Hier haben wir bereits eines streng kontrollierte Dokumentation von 3 Übungs- und 1 Prüfungsente ). Wir nehmen hier die SPD und Herrn Willeke, in persona, auch nach den Bundestagswahlen beim Wort. Evaluierungsprozesse für Alternativen werden laut Herrn Willeke nicht gesetzlich abgebildet werden.
Um es mit den Worten von Karl Walch, Präsident des Jagdgebrauchshundeverbands, zu sagen. Wenn die Jagd auf Enten unstrittig ist, dann muss es eine Möglichkeit zur tierschutzgerechten Ausbildung unserer Hunde geben. Und die Alternative zur „Müller-Ente“ ist eben nur die Ausbildung im echten Jagdbetrieb an verletzten, kranken Tieren. Und eben das ist nicht tierschutzgerecht.
Merke: Die Nase unserer Hunde ist unersetzlich.
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