vom 2. bis 4. Oktober
Die Fahrt war lang – knappe 800 km, durchsetzt mit Stau’s und Unfällen auf der Autobahn. Viele Teilnehmer der diesjährigen Dr. Kleemann-Zuchtausleseprüfung waren schon einige Tage früher angereist um sich selbst und auch die Hunde an die neue Umgebung zu gewöhnen. So auch unsere 6 Kandidaten, wobei Manuel Sainz aus Spanien per Flieger über München angereist war. Das Donau-Center in Osterhofen erwies sich als idealer Treffpunkt. Der Donnerstag war der Zuchtschau und der Registrierung der Hundeführer und Richter vorbehalten. Bei der Zuchtschau war wiederum auffallend, dass doch mehrere Hunde das mitgebrachte „vorzüglich“ nicht bestätigt bekamen. Aber was soll’s – mit dem Formwert kann man keine Kleemann bestehen. Spannend war für die Hundeführer natürlich die Auslosung der Richtergruppe. Dieser Abend ergoss sich mehr in Fragen zum Wildbesatz, zur Vegetation, zur Größe der Gewässer usw. als zum geselligen Beisammen sein. Für die Prüfung waren zwei Tage vorgesehen. Durch den Ausfall einiger Hunde konnten z. T. kleine Gruppen gebildet werden, die dann auch schon am ersten Prüfungstag fertig waren. Es gab auch Gruppen, in denen nur ein Hund bestehen konnte oder sogar alle Hunde den Anforderungen nicht entsprachen. Wenn man die Obmann-Berichte liest, wird deutlich, wo die Probleme lagen. Mancher Führer/in hatte aber einfach nur Pech, schade dann – nach all‘ den Vorbereitungen, die ja auch viel Zeit und Geld kosten. Aber – es ist Kleemann, das bedeutet, Auslese und Perfektion. Dabei kann so schnell etwas passieren, mit dem man überhaupt nicht gerechnet hat. Jeder der einmal Kleemann Teilnehmer war, kann das nachvollziehen. So erging es auch unserer Mannschaft, einige konnten „jubeln“ andere verstanden die Welt nicht mehr. Suchenglück und Suchenpech, jeder, der Hunde führt, kennt das. Hier nun die Details:
Detlef Henke aus Lemförde war mit „Dasso vom Brinkbusch“ angetreten. Das Temperament ging mit ihm durch – und Detlef Henke aus der Hand. Aus der Traum – nicht bestanden.
Sigrid Asche aus Neustadt mit ihrem „Arthos vom Leineblick“ erging es ähnlich. Problem am Fasan – schade, nicht bestanden.
Genauso Theo ten Elzen, er führte „Wibke v. Metelen“, eine Hündin mit erstklassiger Prüfungslaufbahn – Problem am Wasser, raus – nicht bestanden.
Das waren die schlechten Nachrichten. Es gab aber auch erfreuliche.
Manuel Sainz hatte seine Hündin „Elsa de Trevolares“ mitgebracht. Sie war die schönste Hündin der diesjährigen Kleemann und wurde mit „vorzüglilch“ an 1. Stelle bewertet. Diese Hündin ist aber nicht nur schön, sie zeigte auch Leistungen in allen geforderten Fächern und erhielt dabei 2mal die Note „hervorragend“, also 4h. Eine ganz tolle Leistung von Hund und Führer. Manuel kann darauf sehr stolz sein.
Ebenso Paul Bockholt mit „Tara v. Upstalsboom“ Dieses Gespann konnten ebenso alle geforderten Arbeiten zur Zufriedenheit der Richter erfüllen und erhielt ebenfalls den Titel „KS“.
Unser Zuchtwart Ludwig Groß-Klußmann stellte eine Hündin aus dem eigenen Zwinger vor – „Hera vom Kalkrieser Berg“. Obwohl er im Vorfeld mächtig gezittert hat, verlief die Prüfung ganz nach seinen Vorstellungen. Mit erstklassigen Leistungen in allen Fächern bekam dieses Gespann ebenfalls ein „KS“.
Das ist eine Ausbeute von 50 % und damit können wir als Klub Artland-Emsland gut leben. Schade natürlich für die „Erstlingsführer“ – aber nicht verzagen, es gibt noch so viele Kleemann-Prüfungen, die besucht werden können. Wir freuen uns mit unseren Teilnehmern und sagen Ho-Rüd-Ho, ob bestanden oder nicht. Es war schön, dass ihr mitgemacht habt.
Der Festabend im Donau-Center war dann der Abschluss dieser Veranstaltung – auch das gehört dazu. Einige hatten aber schon im Vorfeld ihre Erfolge gefeiert und damit war aller Prüfungsdruck vergessen. So soll‘ sein, gemeinsame Freude ist doppelte Freude. Die nächste Kleemann ist übrigens 2016.
F. S.
Erste Bilder