Kalter Start mit Überraschungen

Kalter Start mit Überraschungen

Kalter Start mit Überraschungen 150 150 Vorstand

Das Thermometer zeigte gerade mal 3° plus an. Vom Osten her blies ein strammer, kalter Wind der uns eine gefühlte Kälte bescherte, die deutlich im Minusbereich lag. Nicht gerade ideale Voraussetzungen für die Anlagen-Prüfung unserer jungen Hunde. Dennoch war die Freude groß über das Wiedersehen in unserem Suchenlokal der Brennerei Meistermann in Bakum. Hier fühlen wir uns seit vielen Jahren in angenehmer Atmosphäre „bestens aufgehoben“. Wie immer war die Prüfung sehr gut vorbereitet, obwohl unser 2. Vorsitzender Bernd Hönemann verhindert war. Wir wünschen ihm von dieser Stelle aus „gute Besserung“. Seine Helfer und Jagdkameraden haben ihn bestens unterstützt und konnten uns wieder einmal ein Revier vorführen, das den Hunden, den Führern und den Richtern gut tat. Das Wildaufkommen ist hier seit vielen Jahren konstant gut und mancher Gast ist fast erschrocken über die Vielzahl von Hasen und Fasanen. Hier können die Derby Hunde ihre Anlagen in Vollendung zeigen. Die Nasenleistung, gepaart mit flotter Feldsuche, das ausdruckvolle Vorstehen mit Nachziehen, die Zusammenarbeit mit dem Führer, die Arbeitsfreude und auch Gehorsam. Einige Hunde konnten das z. B. auch am Hasen zeigen, obwohl das kein Muss für diese Prüfung ist. Dennoch geht wohl jedem Führer und auch den Richtern „das Herz auf“, wenn schon unsere jungen Hunde solche Bilder zeigen können. Aber das geht eben auch nur in einem gut besetzten Revier und dafür sind wir sehr dankbar.

Erschienen und geprüft wurden 11 Derby-Hunde in zwei Gruppen. Trotz der anfänglich widrigen Umstände zeigten alle Hunde überragende Ergebnisse und einige sorgten sogar für zusätzliche Überraschungen.

In der Gruppe 1 machten „Frieda Tecklenburg“ mit ihrem Führer Erwin Wallmann aus Tecklenburg und „Oscar vom Entenpfuhler Forst“ mit seinem Führer Dieter Schulte aus Dinklage besonders auf sich aufmerksam. Frieda Tecklenburg zeigte uns ihre besondere Anlage in der Suche. Systematisch, planvoll, mit viel Finderwillen, Naseneinsatz und mit aufmerksamen Kontakt zum Führer demonstrierte sie uns ihre sehr ausgeprägte Anlage. Eine Augenweide für jeden Hundeführer, Zuschauer und Richter. Dafür erhielt sie die Zusatznote „hervorragend“ 4h.

Ähnliche Anlagen zeigte uns auch der Rüde Oscar vom Entenpfuhler Forst. Aufmerksam,  mit viel Finderwillen und Naseneinsatz demonstrierte er seine Vorstehanlage an jedem gefundenen Stück Wild. Ruhig und konzentriert in der Suche ließ er seine Qualitäten erkennen und erhielt für das ausgeprägte Vorstehen ein „hervorragend“ 4h. Auch die übrigen Hunde dieser Gruppe zeigten sich von ihrer besten Seite und überzeugten alle mit „Sehr guten“ Leistungen für einen I. Preis.

In der Gruppe 2 waren es gleich drei Hunde, die alle Aufmerksamkeit auf sich zogen. Vorweg „Jimbo vom Weserland“ mit Führer Friedrich Mählmann, Stemwede. Sein Anlagen Schwerpunkt war ebenfalls die Suche, die er so überzeugend zum Ausdruck brachte, dass er den Richtern dafür den Zusatz „hervorragend“ 4h abrang.

Für die Krönung des Tages aber sorgten die Geschwister „Marlene“ und „Mona“ vom Kalkrieser Berg. Die Eltern dieser jungen Derby-Hunde haben offenbar alles in die Waagschale geworfen, als es darum ging, Erbgut weiter zugeben. In überzeugender Manier präsentierten „Marlene“ und  „Mona“ ihre Anlagen, besonders in der Nasenleistung und im Vorstehen. Bei jeder Arbeit  zelebrierten sie diese Besonderheit und erhielten dafür „hervorragend“ 4h. Herzlichen Glückwunsch dazu nicht nur an die Führer, sondern besonders auch an den Züchter „Vom Kalkrieser Berg“ Ludwig Groß Klußmann.

Derby I Bakum 2016 024

Diese Ausnahmen sollen aber keineswegs die Anlagen der übrigen Hunde in dieser Gruppe schmälern. Alle zeigten sich von ihrer besten Seite und bestanden ebenfalls mit einem I. Preis.

Es ist schon eine Besonderheit und auch eine Überraschung, wenn sich elf (11) junge Kurzhaar-Hunde auf einer Anlagen-Prüfung unter den geschilderten Umständen  so zeigen können.

Hier die Ergebnisse:

Gruppe I.

Frieda Tecklenburg, Erwin Wallmann, Tecklenburg I. Preis   Suche 4h

Carla vom Teufelsmoor, Andree Markmann, Bremen I. Preis

Oscar vom Entenpfuhler Forst, Dieter Schulte, Dinklage I. Preis

Finja vom Siedenfeld, Alfons Kessmann, Freckenhorst I. Preis

Feli vom Siedenfeld, Dieter Peters, Ladbergen I. Preis

Gruppe II.

Jimbo vom Weserland, K.F. Mählmann, Stemwede I. Preis Suche 4h

Marlene vom Kalkrieser Berg, Dorothee Guder, Bramsche I. Preis Nase 4h, Suche 4h

Mona vom Kalkrieser Berg,  Rolf LIndwehr,  Bramsche I. Preis      Nase 4h, Suche 4h 

Jade vom Weserland, K.F. Mählmann, Stemwede I. Preis

Lotte vom Kalkrieser Berg, Anna Heidemann, Bielefeld I. Preis

Alma vom Osterbeck, Klaus Oertmann, Bielefeld I. Preis

Trotz der vielen Arbeit im Vorfeld dieser Prüfung überreichte unser Geschäftsführer und Prüfungsleiter André Schiebener, sichtlich erfreut, die Prüfungszeugnisse. Sein besonderer Dank galt den Revierinhabern, den Führern und auch den Richtern. So ein Prüfungstag mit herausragenden Ergebnissen ist nicht alltäglich, aber  Anlass genug, den Tag in gemütlicher Runde ausklingen zu lassen.

F. S.